Ein kleiner mehrteiliger Bericht zu unserer Clubfahrt nach Islay. Wenn Du den Anfang verpasst hast, hier gehts zurück ;-)
Der zweite Tag begann um 08:00 Uhr mit einem ausgiebigen und gemütlichen Frühstück. Das sollte auch in den nächsten Tagen der Fall sein, jedoch eine halbe Stunde später. Es sollte ja nicht in Stress ausarten.
Um 10:00 Uhr machte sich dann eine Gruppe Wanderer auf den Weg zur Kilchoman Destillerie, während zwei „Versorger“ zum Spar-Markt in Port Charlotte fuhren. Dieses Geschäft kann ohne weiteres mit den bei uns ausgestorbenen „Tante Emma Läden“ verglichen werden. Zwei Regale, eine kleine Gefriertruhe, ein Kühlschrank, in der Ecke mit dem Gemüse befand sich eine (1) Möhre. Aber eine Whiskyauswahl… offensichtlich weiß man Prioritäten zu setzen.
Um 12:00 Uhr war dann das Zusammentreffen der Wanderer und Versorger bei Kilchoman. Da dort weder eine Führung, noch ein Tasting gebucht waren, blieb es bei einem Besuch des Visitor-Centers und somit bei Kaffee, Bier, Merchandise und dem Probieren zweier exklusiver Whiskys.
Anschließend ging es zur Machir Bay, einem nahegelegenen Strand und Namensgeber eines Kilchoman-Whiskys. Auf dem Weg dorthin machten wir zuvor noch einen kurzen Abstecher zur Kilchoman Church und dem angrenzenden Friedhof.
Von der Machir Bay aus ging es dann zur Brennerei Bowmore, wo ebenfalls weder Tasting noch Führung gebucht waren. Gegen 15:50 Uhr, zehn Minuten vor Toresschluss, kamen wir dort an. Aber auch dort reichte es noch für ein Shopping im Visitors-Center und dem Tasting eines Bowmore Vault-Edition. Glücklicherweise hatten wir unseren persönlichen Guide, der die Destillerie schon mal besucht hat, dabei. Dieser führte uns direkt ins Allerheiligste der Brennerei, nämlich dorthin, wo die Vaults No. 1 liegen, was jedoch nicht unentdeckt blieb und auf wenig Gegenliebe stieß. Die „Führung“ war daher nur von kurzer Dauer.
Zurück in der Wohnung gab es Kaffee und Kuchen von unserem Geburtstagskind.
Am späteren Abend wurde es dann zeitweise episch und es wurden Aussagen getätigt, die der Nachwelt erhalten werden müssen.
Während des Gesprächs über den sehr hochwertigen Bodenbelag im Wohnzimmer unserer Unterkunft: „Es gebbt heit Denga, die gabs frieha nedd. Heid gebbts glatte Platte unn matte Platte.“ (Für Nicht-Saarländer: Es gibt heute Dinge, die gab es früher nicht. Heute gibt es glatte Platten und matte Platten“). Oder im Rahmen eines Gesprächs übers Schnarchen: „Bei mir schnarcht nur de Arsch.“
Gute Nacht.
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